Mental Load: Warum Mütter so oft das Gefühl haben, alles alleine stemmen zu müssen – und wie du dir Erleichterung verschaffst

Mental Load: Warum Mütter so oft das Gefühl haben, alles alleine stemmen zu müssen – und wie du dir Erleichterung verschaffst

Kennst du das Gefühl, dass du an alles denken musst? Die To-do-Liste in deinem Kopf hört einfach nicht auf, länger zu werden, und egal, wie viel du erledigst, es bleibt immer noch so viel zu tun. Willkommen in der Welt des Mental Load – eine Last, die Mütter oft ganz allein tragen. Aber was genau ist das eigentlich, und was kannst du tun, um diese Last zu verringern?

Was ist Mental Load?

Mental Load beschreibt die unsichtbare, aber ständige Denkarbeit, die meist unbewusst und nebenbei stattfindet. Das bedeutet, du organisierst den Alltag der Familie, planst den nächsten Einkauf, denkst an die Geburtstagsfeier am Wochenende, und merkst dir, dass dein Kind morgen einen Zahnarzttermin hat. Es ist dieser ständige „mentale Hintergrundrauschen“, das dich nicht zur Ruhe kommen lässt, auch wenn du gerade mal eine Pause hast.

Warum betrifft das oft die Mütter? In vielen Familien sind Mütter die Hauptorganisatoren und die „Managerinnen“ des Familienlebens. Auch wenn der Partner mithilft, bleiben viele dieser organisatorischen Aufgaben oft bei dir hängen – manchmal, ohne dass du es überhaupt merkst.

Warum ist das so belastend?

Der Mental Load ist nicht nur nervig, sondern kann auf Dauer zu chronischem Stress und Erschöpfung führen. Wenn du ständig das Gefühl hast, an alles denken zu müssen, kommst du nicht richtig zur Ruhe. Deine Gedanken kreisen ständig um die nächsten Aufgaben, und das kann dazu führen, dass du dich ausgelaugt und überfordert fühlst.

Tipp: Erkenne erstmal an, dass dieser Mental Load existiert. Es ist wichtig, dass du verstehst, dass diese Last real ist und nicht „nur in deinem Kopf“. Allein das Bewusstsein darüber kann dir helfen, aktiv etwas zu ändern.

Verteilung der Aufgaben – gemeinsam statt einsam

Wenn du das Gefühl hast, alles allein zu stemmen, ist es Zeit, über die Aufgabenverteilung in der Familie zu sprechen. Oftmals merken Partner gar nicht, wie viel Denkarbeit du tatsächlich leistest. Ein offenes Gespräch kann dabei helfen, die Aufgaben gerechter aufzuteilen.

Tipp: Setzt euch zusammen und macht eine Liste aller Aufgaben, die erledigt werden müssen – nicht nur der offensichtlichen wie Einkaufen oder Putzen, sondern auch der unsichtbaren, mentalen Aufgaben. Verteilt diese Aufgaben gemeinsam, und sei dabei ehrlich, was dich wirklich belastet.

To-do-Listen und Planungstools – deine neuen besten Freunde

Eine gute Organisation kann Wunder wirken, um den Mental Load zu reduzieren. Nutze To-do-Listen, Planer oder Apps, um Aufgaben festzuhalten und zu planen, sodass du nicht alles im Kopf behalten musst. Wenn die Aufgaben einmal aufgeschrieben sind, können sie dir nicht mehr ständig im Kopf herumschwirren.

Tipp: Nutze ein Familienboard oder eine App, in die jeder in der Familie Einsicht hat. So sieht jeder, was ansteht, und die Verantwortung wird auf mehrere Schultern verteilt.

 

Grenzen setzen – du musst nicht alles machen

Du bist nicht verantwortlich dafür, dass immer alles perfekt läuft. Es ist okay, auch mal „Nein“ zu sagen oder Aufgaben abzugeben. Manchmal setzen wir uns selbst unter Druck, weil wir denken, dass alles von uns abhängt. Aber die Welt geht nicht unter, wenn du eine Aufgabe mal delegierst oder ganz sein lässt.

Tipp: Lerne, Prioritäten zu setzen. Nicht alles muss sofort erledigt werden, und nicht alles muss perfekt sein. Es ist okay, auch mal fünfe gerade sein zu lassen.

 Selbstfürsorge – gönn dir Pausen

Ja, Selbstfürsorge kommt hier wieder ins Spiel! Denn um den Mental Load zu bewältigen, brauchst du Pausen, in denen du abschalten kannst. Diese Pausen sind nicht egoistisch, sondern notwendig, damit du wieder Energie tanken kannst.

Tipp: Plane bewusst Zeiten ein, in denen du dich nur um dich selbst kümmerst. Das kann ein Nachmittag allein sein, eine halbe Stunde lesen oder einfach ein Spaziergang ohne Ziel. Alles, was dir hilft, den Kopf freizubekommen, ist wertvoll.

Du musst nicht alles allein machen!

Mental Load ist ein reales Problem, das viele Mütter betrifft. Aber du musst diese Last nicht allein tragen. Mit einer fairen Aufgabenverteilung, einer guten Organisation und regelmäßigen Pausen kannst du dir das Leben leichter machen. Denk dran: Es ist okay, Hilfe zu holen, Aufgaben abzugeben und auch mal loszulassen. Du machst einen tollen Job – und du darfst dir Erleichterung verschaffen!

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